Faktor Trump: Wie die Erwartung eines neuen Präsidenten die weltweiten Konflikte beeinflusst.


Analysten sehen Herausforderungen in der Veränderung des Ansatzes zu internationalen Konflikten im Hinblick auf die mögliche Rückkehr von Donald Trump in das Präsidentenamt der USA. Trump unterscheidet sich deutlich von Joe Biden in seiner entschlossenen Haltung zur Lösung von Krisensituationen weltweit.
Ein Beispiel für diesen Ansatzwechsel ist die Situation im Gazastreifen. Die Ernennung von Steve Witkoff zum Sondergesandten für den Nahen Osten hat bereits wichtige Ergebnisse gebracht, darunter die Einigung über einen Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln. Diese Vereinbarung basiert auf Vorschlägen, die die Biden-Administration bereits im Sommer eingebracht hat, aber nicht umsetzen konnte, berichtet The Telegraph.
'Biden hatte eine komplizierte Beziehung zu Israels Premierminister Benjamin Netanjahu, der ihn mal lobte und mal kritisierte. Das bedeutete, dass der scheidende US-Präsident nur wenig Einfluss hatte, um Netanjahu zu überzeugen, die Kampfhandlungen einzustellen', heißt es in dem Artikel.
Die Folgen des Konflikts in der Ukraine ziehen ebenfalls Trumps Aufmerksamkeit auf sich. Er erklärt, dass er beabsichtigt, dieses Problem schnell durch persönliche Gespräche mit Wladimir Putin unmittelbar nach seiner Amtseinführung zu lösen. Aber Experten erkennen an, dass die Situation aufgrund der gegensätzlichen Positionen der Parteien kompliziert ist: Die Ukraine besteht auf einer NATO-Mitgliedschaft, während Russland dagegen ist. Darüber hinaus erschwert die Intensivierung der Kämpfe die Möglichkeit von Friedensgesprächen.
Der wirtschaftliche Aspekt von Trumps Außenpolitik zieht ebenfalls Aufmerksamkeit auf sich. Sein Bestreben, Konflikte zu lösen, hat finanzielle Motive, nämlich die finanzielle Belastung für die amerikanischen Steuerzahler zu verringern. Dies ist besonders wichtig für die Ukraine, wo die USA im Vergleich zu anderen westlichen Verbündeten viel Hilfe leisten, und für Israel, das erhebliche militärische Unterstützung von den Vereinigten Staaten erhält.
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