ICAO hat Russland für den Abschuss des malaysischen 'Boeing' verantwortlich gemacht.

Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) hat bestätigt, dass Russland für die Tragödie des Fluges MH17, der 2014 über dem Donbass abgeschossen wurde, verantwortlich ist.

Die ICAO glaubt, dass die Russische Föderation internationale Konventionen verletzt hat, indem sie die Verwendung von Waffen gegen zivile Flugzeuge während des Flugs verboten hat.

In den kommenden Wochen wird der Rat der ICAO Fragen zur Schadensersatzpflicht Russlands prüfen.

Australien und die Niederlande haben im März 2022 eine Beschwerde gegen Russland bei der ICAO eingereicht. Im Juni 2024 weigerte sich die russische Seite, am Verfahren zur Prüfung dieser Beschwerde teilzunehmen.

Die internationale Ermittlungsgruppe stellte fest, dass das Flugzeug von russischen Kämpfern mit einem Flugabwehrsystem 'Buk' abgeschossen wurde.

Im November 2022 entschied ein Gericht in den Niederlanden in einem Strafprozess über das abgeschossene Flugzeug und verurteilte den ehemaligen 'Verteidigungsminister' der Gruppierung 'DNR', Igor Girkin, und zwei weitere Personen wegen der Zerstörung des Flugzeugs und des Mordes an den Passagieren.

Die Boeing 777 der Malaysia Airlines wurde im Juli 2014 über dem Donbass abgeschossen, 298 Menschen starben. Diese Tragödie gehört zu den zehn größten Flugkatastrophen in der Geschichte nach der Anzahl der Opfer.

Die offizielle Bestätigung der Verantwortung Russlands für die Katastrophe des Fluges MH17 könnte schwerwiegende Auswirkungen auf die politischen Beziehungen zwischen den Ländern und auf die internationale Zusammenarbeit insgesamt haben. Diese Entscheidung könnte als Präzedenzfall in ähnlichen Situationen von Verletzungen des Völkerrechts in der Zivilluftfahrt dienen.