Warum die RF ihre Schiffe von der Marinebasis Tartus in Syrien abzieht: Analyse des ISW.

Analysten des Instituts für Kriegsstudien (ISW) berichten, dass Russland seine Schiffe von der Marinebasis in Tartus, Syrien, abzieht. Dies deutet darauf hin, dass Moskau Bashar al-Assad in naher Zukunft keine erheblichen Verstärkungen gewähren wird.

Allerdings gibt es erneut Informationen über einen möglichen Transfer von Söldnern aus dem russischen 'Afrikanischen Korps' nach Syrien, als Ersatz für die private Militärfirma 'Wagner'.

Das ISW kann die Berichte über die Verlegung von Einheiten des Afrikanischen Korps nach Syrien nicht unabhängig bestätigen, aber wenn diese Berichte wahr sind, würde dies bedeuten, dass das russische Militärkommando die Verlegung regulärer russischer Streitkräfte von seinem vorrangigen Schauplatz in der Ukraine nach Syrien vermeidet, - so das ISW.

Die Fotos, die diese Informationen schließlich bestätigen, zeigen, dass alle russischen Schiffe, die sich in Tartus befanden, von der Basis abgezogen wurden.

Russland kann diese Schiffe jedoch aufgrund der geltenden Montreux-Konvention nicht ins Schwarze Meer verlegen, da dies durch die türkischen Meerenge nicht zulässig ist. Stattdessen werden diese Schiffe wahrscheinlich vorübergehend an russischen Marinebasen im Nordwesten der RF und in der Region Kaliningrad stationiert.

Analysten glauben, dass dies mit der Bedrohung durch die syrische Opposition zusammenhängen könnte. Wahrscheinlich muss sich Russland derzeit jedoch auf die Söldner des 'Afrikanischen Korps' verlassen.

Es ist erwähnenswert, dass sich die Lage im Norden Syriens Ende November verschärfte, als syrische Rebellen die Stadt Aleppo eroberten und ihre Offensive gegen die Stadt Hama fortsetzten. Laut Geheimdienstinformationen hat Russland aufgrund erheblicher Verluste seinen Militärkommandeur in Syrien gewechselt.

Somit lässt sich schlussfolgern, dass Russland seine Schiffe aus Tartus abzieht und beabsichtigt, sich auf die Söldner des 'Afrikanischen Korps' zu verlassen, da die syrische Opposition weiterhin Siege erringt.